Frauen Union Pankow

Prominente Bundespolitiker besuchen den Frühlingsempfang der FU Pankow

Staatssekretärin Dorothee Bär (CSU) und der Berliner CDU-General Kai Wegner eröffneten mit ihren Reden den Frühlingsempfang der Frauen Union Pankow (FU). Die FU-Vorsitzende Christina Henke moderierte die Veranstaltung, zu der rund 70 Gäste ins GLS Sprachenzentrum in der Kastanienallee kamen. 
Frauen an die Macht. Kai Wegner macht sich dafür stark, dass die Berliner CDU mehr Frauen als zuletzt auf aussichtsreichen Plätzen bei den Wahlen 2016 nominiert. Denn unter den derzeit 38 Abgeordneten im Berliner Parlament sind gerade mal vier Frauen: „Wir haben einen Nachholbedarf, wenn wir sehen, wie viele Frauen wir in der Fraktion im Abgeordnetenhaus haben.“  
 
Wegner, Chef der Berliner CDU-Landesgruppe im Bundestag, bedankte sich bei dem sehr engagierten Team der Frauen Union Pankow  für die kluge Themenauswahl in der politischen Arbeit vor Ort und den gezeigten Einsatz. Die CDU brauche engagierte Frauen und müsse alles darauf ausrichten, dass sie 2016 stärkste Kraft in Berlin werde. „Wenn wir es nicht schaffen, dass uns bei der Abgeordnetenhauswahl mehr Frauen als zuletzt wählen, wird unser Ergebnis nicht so gut wie wir es uns wünschen.“ 
 
Dass die Union bei den Frauen sehr viel Potenzial habe – das zeige die Parteichefin Angela Merkel, sagte der Berliner CDU-Generalsekretär: „Im Bund ist die Umfragesituation bei den Frauen derzeit besser als bei den Männern.“ 
 
Die parlamentarische Staatssekretärin im Bundesverkehrsministerium, Dorothee Bär, rief alle Frauen dazu auf, sich nicht nur in der Frauen Union, sondern auch in der CDU zu engagieren: „Weibliche Expertise ist dringend notwendig und dringend gefragt.“ 
 
Bär, die am Otto-Suhr-Institut der Freien Universität Berlin Politologie studierte, bedankte sich mit einem Augenzwinkern für die Einladung der Frauen Union Pankow: „Herzlichen Dank, dass Sie jemandem aus Bayern die Chance gegeben haben, in Berlin zu sprechen.“  
 
Von ihren Wahlergebnissen kann sich die Berliner CDU einiges abschneiden: In ihrem Wahlkreis in Bad Kissingen (Franken) holte Bär 2009 mit 53,7 Prozent der Erststimmen das Direktmandat und verbesserte dies 2013 zu dem Traumergebnis von 57,9 Prozent (CSU-Zweitstimmen: 53,9 Prozent). 
 
Beim Pankower Frühlingsemfpang berichtete Bär lebhaft von ihrer Arbeit als Koordinatorin der Bundesregierung für Güterverkehr und Logistik. Mit mehr als drei Millionen Mitarbeitern ist dies die drittgrößte Branche in Deutschland: „Dass wir Fußball-Weltmeister sind, weiß jeder“, sagte Bär. „Dass wir aber auch Logistik-Weltmeister sind, weiß kaum jemand.“ Möglich sei dies nur, weil Deutschland eine herausragende Infrastruktur habe. 
 
Zuletzt führte ihr Job die Staatssekretärin unter anderem in das Entsorgungszentrum von Alba unterhalb des Potsdamer Platzes und ins Douglas-Logistikzentrum in Zossen (Brandenburg). 
 
Außerdem hob Bär die Bedeutung des Ausbau des Breitband-Netzes auch für Großstädte wie Berlin und Hamburg hervor: „Dass Hamburgs Bürgermeister Olaf Scholz im Wahlkampf behauptete, in der Hansestadt sei dies nicht nötig, ist schlicht falsch.“ 
 
Die Fu-Vorsitzende Christina Henke bedankte sich bei Dorothee Bär und Kai Wegner für ihre Reden: „Es war uns eine große Ehre, die parlamentarische Staatssekretärin und den Generalsekretär der Berliner CDU bei unserem Frühlingsempfang begrüßen zu können. Uns ist ein inhaltlicher Austausch zwischen der Bezirks,- Landes- und Bundespolitik ein wichtiges Anliegen, um gemeinsam ins Gespräch zu kommen. Ziel ist ein konstruktiver Dialog, in dem alle Interessen und Anliegen ausgetauscht werden können.“ Henke wertete die Veranstaltung als einen vollen Erfolg - nicht nur aufgrund der prominenten Gastredner und des stilvollen Ambientes in der Sprachschule: „Neben unseren Mitgliedern haben wir auch viele Gäste von außerhalb empfangen, die wir für die Politik der Frauen Union interessieren konnten.“